Werbeposter zu einem sogenannten Eventmovie. (Quelle: http://www.fitz-skoglund.de)
Wenn Sie oberes Plakat betrachten (am besten als Vollbild, noch besser in einer Printausgabe), was fällt Ihnen auf?
Wie gut, dass Menschen nicht in Wirklichkeit so nach Photoshop aussehen?
Warum sieht Fabian Busch aus wie Seth Green (ein gelangweilter Seth Green, um genau zu sein)?
Gab es da nicht mal einen deutschen Actionfilm namens Cascadeur und einem Zapfenpflücker als Helden, der einen ganz ähnlichen Untertitel hatte?
All das und noch viel mehr mag Ihnen durch den Kopf gehen, mir ging bei genauerer Betrachtung schließlich eins nicht mehr aus dem Sinn: Nur weil man sexistische Klischees versteckt, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht da sind.
Bettina Zimmermann, die uns auf dem Poster aus dem Uncanny Valley entgegenblickt, trägt ein lediglich über der Brust zugeknöpftes Hemd, alle anderen Knöpfe sind offen und es lässt sich erahnen, dass der BH ebenfalls der Retusche zum Ofer gefallen ist. Auf der einen Seite gut versteckt, da die Knopfleiste nicht auseinander gezogen ist, auf der anderen Seite sehr prominent, weil sich die Brust natürlich genau im Strahl des von Kai Wiesinger so oscarverdächtig in die Kamera gehaltenen Bernsteins befindet. Clever, wirklich clever. Da suggeriert man mit dem Plakat auf der einen Seite eine von Zimmermann portraitierte starke Frauenfigur, bestärkt durch so ein kleines, aber dadurch natürlich nicht unsichtbares Detail gängige Lara Croft-Klischees.
Inwieweit diese sich dann im fertigen Film niedergeschlagen haben, darüber darf man mich nach dem 16.09. gerne informieren, denn den Eventmovies aus Eigenproduktion bleibe ich grundsätzlich fern. Sorry, RTL.
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